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interview

„In der Vergangenheit waren wir Pionier und Marktführer.
Unsere künftige Rolle sehen wir als Enabler.“

Wir sprachen mit Stephan Mahnecke, dem Geschäftsführer von Rent.Group Berlin und Christian Eichenberger, dem Vorstandsvorsitzenden der Rent.Group, darüber, warum Nachhaltigkeit mit Kreislaufwirtschaft besonders wirksam funktioniert, und über die Vorreiterfunktion, die das Unternehmen hierbei einnimmt.

Alle reden von Nachhaltigkeit. Klar, die Menschheit retten will jeder. Was bedeutet Nachhaltigkeit aber für ein Logistikunternehmen in der Veranstaltungswirtschaft?

Stephan Mahnecke: Ich mach das mal am Beispiel Transporte fest. Wir sparen bis zu 55 Prozent der LKW-Fahrten ein und damit auch diese Emissionen. Wie schaffen wir das? Wir haben ein eigenes Transportwagensystem entwickelt. Das erlaubt uns formschlüssiges Laden und eine Verdichtung des Volumens auf dem Fahrzeug. Das bedeutet: Die Waren sind dank ihrer Modularität gut stapelbar, womit wir den Platz im LKW bestmöglich ausnutzen. So fahren wir auf den 3,5 Millionen Kilometern, die unsere LKW jährlich zurücklegen, 55 Prozent effizienter als Unternehmen, die herkömmlich laden. Um die gleiche Menge Waren zu transportieren wäre es, ohne unsere Anpassungen, nötig 7,6 Millionen Kilometer zu fahren. Die extra Kilometer verursachen einen zusätzlichen Ausstoß von 3,6 Millionen Kilogramm CO2. Um das bildlich auszudrücken: Das entspricht der Menge CO2, die im Jahr von ca. 700 Haushalten ausgestoßen wird. Oder: Es könnte ein PKW die Erde 190-mal umrunden. Dies ist ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz - und das nur durch unsere Volumenoptimierung.

Außerdem achten wir auf neueste Fahrzeugtechnik, um den Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Zudem haben wir bewusst ganz verschiedene Fahrzeuggrößen. So können wir immer das passende Fahrzeug verwenden für das vom Kunden bestellte Volumen. Das vermeidet Leerkilometer.

Sie haben einen Kriterienkatalog zur Nachhaltigkeit entwickelt. Warum?

Christian Eichenberger: Für uns ist es wichtig, dass unsere Kunden, Partner und wir intern die gleiche Vorstellung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft haben. Hier macht der Kriterienkatalog klare Definitionen. Diesen haben wir gemeinsam mit externen Experten auf bestehenden Nachhaltigkeitsstandards aufgebaut. Wir sorgen zusätzlich dafür, dass dieser Kriterienkatalog stets auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand ist.
Denn er stellt für uns sicher, dass kein Feld, auf dem wir Nachhaltigkeit realisieren können, aus dem Blick gerät und vergessen wird. Und – das ist das Wichtigste – der Kriterienkatalog dient auch dazu, dass wir messen, wie nachhaltig unser Handeln und unsere Maßnahmen sind.

Stephan Mahnecke: Wir haben den Grundstein für Nachhaltigkeitsdenken bereits in den 90er Jahren gelegt. Damals waren wir mit der Materialvermietung im Veranstaltungswesen ein Pionier. Wir haben früh Verantwortung übernommen, denn immer war unser Geschäftsmodell auf Mehrfachnutzung ausgelegt und zirkular. Wir wollen unseren nachhaltigen Ansatz natürlich fortführen und aktuell halten. Und wie gesagt, dient der Kriterienkatalog auch zur transparenten Dokumentation der eigenen Leistung.

Wie lief das ab, wie haben Sie den Kriterienkatalog erstellt?

Christian Eichenberger: Die ESG-Zielbereiche sind seit ein paar Jahren in aller Munde: also Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung. Wir haben diese um drei weitere Dimensionen ergänzt und so den Katalog für unser Unternehmen vervollständigt. Dazu haben wir die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung analysiert, die von den Vereinten Nationen 2015 festgelegt wurden. Unsere eigenen Einflussmöglichkeiten auf diese globalen Absichten haben wir dann herausgearbeitet. Damit die Kollegen an den verschiedenen Standorten die Vorsätze leichter erreichen können, haben wir diese zunächst priorisiert. So können wir die Ziele in kleinen Schritten erreichen, ohne dass uns die Fülle überfordert.

Stephan Mahnecke: Bereits 2018 haben wir in einem Berliner Netzwerk einen Kriterienkatalog speziell für die Veranstaltungswirtschaft entwickelt. Damals gab es keinerlei Orientierung für unsere Branche. Das so entstandene Label Sustainable Meetings Berlin ist mittlerweile fest in unserem Wirtschaftszweig verankert und vom Global Sustainable Tourism Council anerkannt. Dieser steuert globale Nachhaltigkeitsstandards, die sich auf einen Beitrag zum sozialen, kulturellen und ökologischen Leben konzentrieren. Der Berliner Party.Rent-Betrieb ist auf dieser Basis seit 2019 zertifiziert und wird jährlich extern beurteilt – mit kontinuierlicher Verbesserung. Der Kriterienkatalog ist auf unseren Sektor angepasst und mit den Anforderungen internationaler Rahmenwerke abgestimmt. Zusätzlich haben wir zwei für uns wichtige Dimensionen hinzugefügt: Kreislaufwirtschaft und unsere Kunden.

Die Kreislaufwirtschaft bietet für unser Unternehmen großes Potenzial, unsere Nachhaltigkeit zu steigern. Um in der Zukunft unseren Einfluss besonders in der Kreislaufwirtschaft zu erhöhen, müssen wir neue Lösungen finden und unseren Blickwinkel erweitern. Gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und Zulieferern.

Bitte nochmal:
Was sind Ihre eigenen drei Zieldimensionen?

Stephan Mahnecke: Wirtschaftlichkeit, soziale Gerechtigkeit und gute Unternehmensführung sind schon immer die Grundlage unseres Unternehmens und die Säulen nachhaltiger Geschäftsentwicklung.
Unser Fokus wird auch in der Zukunft zudem auf der Kreislaufwirtschaft und dem ökologischen Fußabdruck liegen. Wir möchten zudem nachhaltigere Lösungen für unsere Kunden entwickeln. Mieten statt Kaufen – in Kreisläufen Mehrfachnutzen erzeugen, statt immer Neues zu produzieren.

 

Christian Eichenberger: Bereits heute können wir die Lebensdauer unserer Produkte  im Vergleich zum klassischen Kaufmodell verdreifachen. So können unsere Kunden schon jetzt bis zu 70 Prozent CO2-Emissionen gegenüber herkömmlichen Kauf- oder Mietmodellen sparen. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir noch viel umfassender nachhaltig handeln und einen Mehrwert erzeugen. Viel mehr, als es derzeit der Konsens bei den politischen Akteuren wie den UN ist.

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